Nach der Media Solution GmbH, der Content Solution GmbH und der Solution 24 GmbH droht nun auch die angebliche „Inkassoabteilung“ des Routenplaner-Anbieters „Steinbach & Partner“ mit Pfändung der Wertgegenstände, nun am 07.04.2017 um 10 Uhr. Erneut sollen Schlosser und Polizei mit hinzugezogen werden. Wieder gilt: Keine Panik! An dieser Drohung kann nichts dran sein.
Terminbekanntgabe der Pfändung Ihrer Wertgegenstände
Wir erinnern uns: Ursprünglich hieß das Schein-Unternehmen einmal Steinbach & Partner Webservice GmbH. Die vollständige Firmierung scheint auf der Flucht oder aufgrund anderer misslicher Umstände abhanden gekommen zu sein – die aktuelle Droh-Mail ist nur noch mit „Steinbach & Partner“ unterzeichnet. Höchst bemerkenswert auch: Die E-Mail-Adresse lautet nun „inkasso@routenplaner-maps.com“. Unter der Domain routenplaner-maps.com tritt aber nicht die „Steinbach & Partner Webservice GmbH“ auf, sondern (weiterhin) eine andere Schein-GmbH, nämlich die angebliche Web2Go Solution GmbH. Diese Web2Go Solution GmbH drohte bereits am 03.03.2017 – ebenfalls mit „inkasso@routenplaner-maps.com“ als Absenderadresse – mit der Pfändung durch den Inkasso-Außendienst.
Pfändung durch Steinbach & Partner: Unsinn bleibt Unsinn
Für die aktuelle Droh-Mail der Routenplaner-Abofallen-Betreiber gilt, was allgemein für wertlosen Restmüll gilt: Ab in die Müllverbrennung. Weg damit.
In rechtlicher Hinsicht kann verwiesen werden auf dasjenige, was bereits zur ersten dieser Fake-Androhungen, nämlich zur Bekanntgabe des Pfändungstermins durch die Media Solution GmbH am 24.01.2017, geschrieben wurde.
Im Grunde überflüssig zu erwähnen ist es, dass bislang keiner der dramatisch angekündigten Pfändungstermine stattfand – wie denn auch.
Die aktuelle Droh-E-Mail zeigt wieder einmal: Die anonymen Abofallen-Betreiber können gar nichts – nicht einmal ihren lausigen E-Mail-Server können sie administrieren. Routenplaner-Abofallen im postfaktischen Zeitalter: Schauen wir einmal, welche Fake News für welche Schein-GmbH der Mail-Server bei der nächsten Gelegenheit ausspuckt.
Nachtrag vom Nachmittag des 29.03.2017
Der Server der Abofallen-Betreiber scheint wirklich lausig administriert zu sein. Am Nachmittag des 29.03.2017 wurden unter der Absender-Bezeichnung „Steinbach & Partner“ und weiterhin unter der Mail-Adresse „inkasso@routenplaner-maps.com“ Zahlungsaufforderungen an Geschädigte versandt, die ursprünglich einmal in die Abofalle der WEB Media GmbH unter routenprofi.net getappt waren. Die Abofalle unter routenprofi.net wurde dann zwischenzeitlich von Steinbach & Partner übernommen.
Einen Vorteil hat das ganze Theater mit dem angedrohten Pfändungstermin: So ist wenigstens ein weiterer Beweis erbracht, dass alles eine Einheitssauce ist, alles aus der gleichen Maschine kommt und überall die gleichen Personen dahinter stehen (oder der gleiche Einzeltäter dahintersteht).
© RA Stefan Loebisch | Kontakt
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