Neues aus der Welt der Routenplaner-Abofallen: Die Media Work GmbH, Betreiberin der Seite maps-routenplaner.net, beehrt mich mit einer Antwort – und nicht einmal mit einer weiteren Zahlungsaufforderung.
Vertraulichkeiten aus Frankfurt
Ein vertraulicher Ton wie unter guten Freunden:
„Hallo Stefan,
du verdienst mit uns durch copy und paste Geld, also heul nicht rum, immer dieses mimimi 😉
Vielen Dank
Ihr Routenplaner Support Team“
Copy and paste: Ja, die Betreffzeile der Media-Work-Zahlungsaufforderung wurde auf diese Weise in das Betreff-Feld der Kanzleisoftware übertragen. Völlig richtig erkannt. Ansonsten: Vielleicht zu viel Ebbelwoi getrunken im sommerlich-heißen Frankfurt? Die als Zahlung geforderten Amazon-Gutscheine in dieser Form investiert?
Mahnung – Drohung mit Rechtsabteilung
Immerhin: Ein Nachweis, dass die eigenen Mails und Briefe gelesen werden, ist erbracht… Nichts zu danken.
Derweilen gehen weitere Zahlungsaufforderungen ein, in denen massiv mit der Übergabe an die Rechtsabteilung, mit Zwangsvollstreckung, mit Kontopfändung, mit negativem SCHUFA-Eintrag gedroht wird. Dass die Voraussetzungen für alle diese Zwangsmaßnahmen nicht ansatzweise erfüllt sind, wird dort freilich nicht gesagt…
Die Mail lässt über den Anwaltsberuf philosophieren. Es liegt in der Natur der Anwaltstätigkeit, dass sie ihre Ursache sehr wesentlich in dem Treiben der Bösen hat – und zwar auch dann, wenn man die Guten vertritt. Ohne das Treiben der Bösen keine Guten, die sich das nicht gefallen lassen wollen. Wer das nicht will, muss sich auf Vertragsgestaltung beschränken.
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